Abschied

MiniBibliothek

Kurze Geschichte der modernen Kunst

OT: Courte histoire de l’art moderne.
Un entretien

Aus dem Französischen von Elisabeth Edl
72 Seiten
15 Abb., davon 10 in Farbe
Hardcover
MiniBibliothek Nr. 2
Format 8 × 15 cm
ISBN 978-3-905799-48-4
€ 10.00 (D) / € 10.30 (A) / CHF 12.00

Jean Clair:

Kurze Geschichte der modernen Kunst



Kann man in aller Kürze viel, ja neues sagen? Die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts in knappen prägnanten Ausführungen so plastisch zusammenfassen, dass eine heutige Leserin, ein heutiger Leser das Gefühl hat, nach all den Ausstellungen und Filmen, Büchern, Katalogen, Übersichtswerken und Artikeln zum Thema noch etwas lernen zu können? Und dies auf vergnügliche Weise?
Ja, es ist möglich. Jean Clair, der Gründer des Picasso-Museums in Paris, äußerst renommierter Kunsthistoriker, Museumsdirektor und -kurator, Buchautor, Essayist und Pamphletist, schafft es – auf brillante Weise. Er liebt die pointierte Aussage, er ist ein Meister der Verknappung. Gleichzeitig vertritt er gerne unorthodoxe Meinungen, im Unterschied zu Kollegen, die akademisch korrekt eher auf farb- und risikolose Neutralität setzen. Clair tritt frech, polarisierend und erfrischend auf. Dazu kommt der Umstand, dass er hier, in diesem – auf Deutsch zum ersten Mal zu lesenden – Gespräch gezwungen war, sich kurz zu fassen: vor dem überwältigenden Bergmassiv der modernen Kunstgeschichte stehend, nur die wirklich herausragenden Spitzen der Entwicklung, deren zentrale Merkmale beschreiben durfte. Diese Konzentration bedeutet – Gewinn für Leserin und Leser – maximale Fokussierung bei großer Tiefenschärfe.
Jean Clair (geb. 1940) ist im deutschsprachigen Raum noch viel zu unbekannt. Das ist erstaunlich. Eine gute Gelegenheit, ihn über dieses elegante, reich illustrierte Mini-Büchlein kennenzulernen. Ins Deutsche übertragen durch die ausgezeichnete, unvergleichliche Übersetzerin aus München, Elisabeth Edl.


Die Nummer 2 der erfolgreichen MiniBibliothek.



Zum Autor: Jean Clair (geb. 1940), mit bürgerlichem Namen Gérard Regnier, wurde in einer Bauernfamilie in Paris geboren. Er studierte bei André Chastel in Paris Kunstgeschichte und schrieb schon zu Studentenzeiten Kunst- und Literaturkritiken für die renommierte Nouvelle Revue Française (NRF). Als er 1962 im Alter von 22 Jahren seinen ersten Roman veröffentlichte, tat er dies unter dem Künstlernamen Jean Clair. Zehn Jahre arbeitete er als Konservator am Musée d’Art Moderne in Paris, danach fast ebenso lange am Centre Pompidou, wo er 1977 auch die berühmte Eröffnungsausstellung zu Marcel Duchamp auf die Beine stellte. Über diesen Künstler hat er diverse wichtige Bücher publiziert, wie auch über Gustav Klimt, Paul Delvaux, Pierre Bonnard, Pablo Picasso, Balthus (Werkverzeichnis), Zoran Mušič, Henri Cartier-Bresson, Louise Bourgeois und viele andere. Er war der Gründungsdirektor des Musée Picasso in Paris (1989–2005), leitete 1995 die Biennale in Venedig, unterrichtete ein paar Jahre lang an der École du Louvre und fand auch noch die Zeit, unerhört anregende, so komplexe wie reiche Ausstellungen über wichtige Themen zu organisieren: L’âme au corps: art et sciences, 1793–1993 (1993); Mélancolie. Génie et folie en Occident (2005) u. a. In Frankreich ist Clair sehr bekannt. Er hat viele wichtige Preise und Ehrungen erhalten. 2008 wurde er auf den 39. Fauteuil der Académie française gewählt. In Deutschland gilt er als Geheimtipp. Einige seiner Bücher sind auf Deutsch z. B. bei Wagenbach in Berlin oder im Passagen Verlag in Wien erschienen, doch das Gros seiner Schriften ist bis heute nur auf Französisch greifbar. Er lebt mit seiner Frau in Paris.
Picasso

Mit einem Geburtstagsbrief
des Verlegers
56 Seiten
16 Abb., davon 11 in Farbe
Hardcover
MiniBibliothek Nr. 1
Format 8 × 15 cm
ISBN 978-3-905799-42-2
€ 10.00 (D) / € 10.30 (A) / CHF 12.00

Werner Spies:

Picasso zwischen Beichtstuhl
und Bordell



Schuld, Vergebung, Angst – Themen, die schon manchen beschäftigt haben.
So auch Werner Spies, wenn er den Entwurf zu einem Beichtstuhl betrachtet, den der französische Architekt Maurice Boille (1883–1966) 1907 bei einem Wettbewerb in Paris eingereicht hat. Ein Beichtstuhl, der mehr Angst vermittelt als die Gewissheit möglicher Vergebung. Zwei Jahre zuvor ist Frankreich laizistisch geworden, seitdem sind Kirche und Staat per Gesetz getrennt. Worauf also soll man bauen? Was gilt?
Im selben Jahr – 1907 – arbeitet Pablo Picasso (1881–1973) an Les Demoiselles d’Avignon, einem Bild, das seine verstörende, seine revolutionäre Sprengkraft bis heute bewahrt hat. Was wird hier aufgeführt, was ist dargestellt? Ein Bordell? Woher die dunkle Zerrissenheit und Hässlichkeit? Ist es, wie manche Exegeten es lesen, eine Beichte?
Zwei unverbunden nebeneinanderstehende Ereignisse im selben Jahr in derselben Stadt. Auf beiden jedoch scheint bereits der Schatten der kommenden Katastrophen zu liegen. Sieben Jahre später bricht der Erste Weltkrieg aus. Die fratzenhaften, zerrissenen, zum Teil angstverzerrten Gesichter von Boille und Picasso werden schreckliche Wirklichkeit!
Und wie steht es heute mit den Möglichkeiten von Erlösung und Vergebung? Wohin mit unserer Angst? Finden wir (noch) Halt in der Kunst, heute, wo Religion den meisten nichts mehr gilt? Fragen, die sich aus der Spiesíschen Gegenüberstellung Boille – Picasso ergeben.
Werner Spies, am 1. April 1937 in Tübingen geboren, ist ein großer Autor, ranggleich mit den bedeutendsten Kunstautoren des 20. Jahrhunderts: mit Julius Meier-Graefe, Roger Fry, Clement Greenberg, Harold Rosenberg oder David Sylvester.
Für diese Leistung wollen wir ihn ehren.

Ein unveröffentlichter Text

Zum 80. Geburtstag von Werner Spies
am 1. April 2017!



Wir gratulieren herzlich!



»Das ist ja wie ein Handy!
Nur viel schöner. Man kann es öffnen und lesen!«
Werner Spies über sein erstes Mini-Büchlein



Pressestimmen:


»Ein besonderes Geburtstagsgeschenk erhält Werner Spies vom Piet Meyer Verlag: So wie weiland Reclam die Reihe wohlfeiler Klassikerausgaben mit Goethes Faust begann, so wählte Meyer jetzt als Band 1 seiner Minibibliothek Spies' Aufsatz
Picasso zwischen Beichtstuhl und Bordell – als Hommage an einen, wie der Verleger sagt, ›unermüdlichen Seh-Reisenden‹.«
Badische Neueste Nachrichten

»Zu seinem großen Geburtstag an diesem Samstag [dem 1. April 2017] hat
Werner Spies sich ein kleines Buch geleistet. Es passt in die Hosentasche und bietet einen unveröffentlichten Text. Über Picasso – natürlich und doch so ungeheuer frisch, dass man an eine erste Annäherung glaubt.«
Nikolai B. Forstbauer, Stuttgarter Nachrichten

Blogstimmen:


»Werner Spies, Kurator, Kunstkritiker und Autor mit internationalem Renommee, wird am 1. April 2017 runde 80 Jahre alt. Der schweizer Piet Meyer Verlag gratuliert dem Kunstkenner mit einem wirklich kleinen Buch: Picasso zwischen Beichtstuhl und Bordell. [...]
Der Verleger Piet Meyer gratuliert dem von ihm geschätzten Jubilar in dem kleinen Bändchen mit einem Geburtstagsbrief eines Verlegers, in dem er einige von Werner Spies kuratierte Ausstellungen und bedeutende Kunstbücher vorstellt.
Das Büchlein misst gerade 8 mal 15 Zentimeter und ist dennoch bibliophil. Der Verlag verzichtete weder auf einen gebundenen Einband noch auf die Beigabe einer ganzen Reihe ansehnlicher Bildbeispiele.
Ein Geschenk für jeden Kunstliebhaber, Picasso-Fan, Büchersammler, Connaisseur &C. &C. Aber Achtung: Sollte man dies Büchlein als Mitbringsel für jemand anderen nur einmal kaufen, wird man schnell bereuen, es sich nicht auch selbst geschenkt zu haben. Aber dann ist die erste Auflage womöglich schon vergriffen.«
Matthias Pierre Lubinsky, DANDY-CLUB.com
Kurze Geschichte der modernen Kunst

OT: Courte histoire de l’art moderne.
Un entretien

Aus dem Französischen von Elisabeth Edl
72 Seiten
15 Abb., davon 10 in Farbe
Hardcover
MiniBibliothek Nr. 2
Format 8 × 15 cm
ISBN 978-3-905799-48-4
€ 10.00 (D) / € 10.30 (A) / CHF 12.00

Jean Clair:

Kurze Geschichte der modernen Kunst



Kann man in aller Kürze viel, ja neues sagen? Die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts in knappen prägnanten Ausführungen so plastisch zusammenfassen, dass eine heutige Leserin, ein heutiger Leser das Gefühl hat, nach all den Ausstellungen und Filmen, Büchern, Katalogen, Übersichtswerken und Artikeln zum Thema noch etwas lernen zu können? Und dies auf vergnügliche Weise?
Ja, es ist möglich. Jean Clair, der Gründer des Picasso-Museums in Paris, äußerst renommierter Kunsthistoriker, Museumsdirektor und -kurator, Buchautor, Essayist und Pamphletist, schafft es – auf brillante Weise. Er liebt die pointierte Aussage, er ist ein Meister der Verknappung. Gleichzeitig vertritt er gerne unorthodoxe Meinungen, im Unterschied zu Kollegen, die akademisch korrekt eher auf farb- und risikolose Neutralität setzen. Clair tritt frech, polarisierend und erfrischend auf. Dazu kommt der Umstand, dass er hier, in diesem – auf Deutsch zum ersten Mal zu lesenden – Gespräch gezwungen war, sich kurz zu fassen: vor dem überwältigenden Bergmassiv der modernen Kunstgeschichte stehend, nur die wirklich herausragenden Spitzen der Entwicklung, deren zentrale Merkmale beschreiben durfte. Diese Konzentration bedeutet – Gewinn für Leserin und Leser – maximale Fokussierung bei großer Tiefenschärfe.
Jean Clair (geb. 1940) ist im deutschsprachigen Raum noch viel zu unbekannt. Das ist erstaunlich. Eine gute Gelegenheit, ihn über dieses elegante, reich illustrierte Mini-Büchlein kennenzulernen. Ins Deutsche übertragen durch die ausgezeichnete, unvergleichliche Übersetzerin aus München, Elisabeth Edl.


Die Nummer 2 der erfolgreichen MiniBibliothek.



Zum Autor: Jean Clair (geb. 1940), mit bürgerlichem Namen Gérard Regnier, wurde in einer Bauernfamilie in Paris geboren. Er studierte bei André Chastel in Paris Kunstgeschichte und schrieb schon zu Studentenzeiten Kunst- und Literaturkritiken für die renommierte Nouvelle Revue Française (NRF). Als er 1962 im Alter von 22 Jahren seinen ersten Roman veröffentlichte, tat er dies unter dem Künstlernamen Jean Clair. Zehn Jahre arbeitete er als Konservator am Musée d’Art Moderne in Paris, danach fast ebenso lange am Centre Pompidou, wo er 1977 auch die berühmte Eröffnungsausstellung zu Marcel Duchamp auf die Beine stellte. Über diesen Künstler hat er diverse wichtige Bücher publiziert, wie auch über Gustav Klimt, Paul Delvaux, Pierre Bonnard, Pablo Picasso, Balthus (Werkverzeichnis), Zoran Mušič, Henri Cartier-Bresson, Louise Bourgeois und viele andere. Er war der Gründungsdirektor des Musée Picasso in Paris (1989–2005), leitete 1995 die Biennale in Venedig, unterrichtete ein paar Jahre lang an der École du Louvre und fand auch noch die Zeit, unerhört anregende, so komplexe wie reiche Ausstellungen über wichtige Themen zu organisieren: L’âme au corps: art et sciences, 1793–1993 (1993); Mélancolie. Génie et folie en Occident (2005) u. a. In Frankreich ist Clair sehr bekannt. Er hat viele wichtige Preise und Ehrungen erhalten. 2008 wurde er auf den 39. Fauteuil der Académie française gewählt. In Deutschland gilt er als Geheimtipp. Einige seiner Bücher sind auf Deutsch z. B. bei Wagenbach in Berlin oder im Passagen Verlag in Wien erschienen, doch das Gros seiner Schriften ist bis heute nur auf Französisch greifbar. Er lebt mit seiner Frau in Paris.

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